Nach einer langen Reise von insgesamt 30 Stunden, die uns im Bus, auf der Fähre und wieder im Bus bis nach Korsika brachte, sind wir endlich im Camp Olmello angekommen.
Nach einer kurzen Wanderung durch die dichten Wälder des Campingplatzes wurden die letzten langen Hosen gegen Sommerkleidung getauscht. Einige erkundeten den Strand, während andere mit den Mücken kämpften oder den dringend benötigten Schlaf nachholten. Mit einem leckeren Nudelgericht endete unser erster Tag auf Korsika.
Die erste Nacht war für manche von uns geprägt von Mückenstichen, aber das hielt uns nicht davon ab, den zweiten Tag unter dem Motto „Sun & Fun“ am Strand zu verbringen. Die Sonne meinte es gut mit uns, und die ersten Sonnenbrände ließen nicht lange auf sich warten. Abends gab es ein schmackhaftes Ratatouille, gefolgt von einem erfolgreichen französischen Abend, bevor der Tag gemütlich ausklang.
Am dritten Tag starteten wir nach einem entspannten Frühstück mit unserer ersten Bibelarbeit zur Jahreslosung „Alle eure Dinge lasst in Liebe geschehen.“ In einem Speeddating tauschten wir unsere Hoffnungen und Wünsche aus, bevor wir uns mit verschiedenen Arten der Liebe beschäftigten. Nach dem Mittagessen begann das diesjährige Mörderspiel, und die ersten „Opfer“ fielen schnell. Nach einem erfrischenden Bad im Meer traten wir in verschiedenen Sand- und Wasserdisziplinen gegeneinander an, wobei beeindruckende Seemonster entstanden. Der Tag endete mit einem weiteren Badespaß nach dem Abendessen.
Der vierte Tag begann wie gewohnt mit einem ausgezeichneten Frühstück, gefolgt von einem Vormittag am Meer. Nach einem Mittagssnack gab es einen spannenden Rätselnachmittag, bei dem einige Teilnehmer versuchten, mit kleinen Tricks zu gewinnen – was uns natürlich nicht entging! Am Abend wurden die Indiaca-Teams bekannt gegeben, und die ersten Trainingsrunden am Strand fanden statt.
Am fünften Tag stand die Gemeinschaft im Mittelpunkt. In der zweiten Bibelarbeit vertieften wir das Thema Liebe, diesmal mit einem Fokus auf Selbstliebe und deren Bedeutung in der Nächstenliebe. Der Tag wurde mit einer Runde „Schweinchen in der Mitte“ im Meer abgerundet, bei der viel gelacht wurde. Nachmittags begannen die ersten Teilnehmer, Unterschriften auf ihren Jutebeuteln zu sammeln und diese kreativ zu gestalten. Den Abschluss des Tages bildete eine Andacht zum Thema „Zuhause ist kein Ort, Zuhause ist ein Gefühl.“
Der sechste Tag brachte das Bergfest mit sich. Nach einem etwas späteren Frühstück widmeten wir uns dem Schreiben von Hymnen, dem Gestalten von Wappen und natürlich dem Schwimmen im Meer. In der knappen Freizeit wurde fleißig für das anstehende Indiaca-Turnier trainiert. Am Abend standen Spiele auf dem Programm, bei denen sich die Teams Hinweise erspielten, um die verschollene Gründungsurkunde von Corte zu finden. Das Bergfest endete mit einer Übernachtung am Strand.
Der siebte Tag begann mit einem Langschläfer-Frühstück, gefolgt von kreativen Aktivitäten wie dem Gestalten von Bildern mit Strukturpaste und Perlenarmbändern. Nachmittags gab es den Gewinner-Nachmittagskaffee vom französischen Abend, der mit Gebäck und anderen Leckereien gefeiert wurde. Am Abend trugen wir das alljährliche Indiaca-Turnier aus, bei dem das Team Benedikt mit einem knappen Sieg triumphierte. Der Tag endete mit einem verspäteten Nachtisch.
Am achten Tag stand unser erster Ausflug an. Frühmorgens ging es nach Corte, wo wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundeten, bevor wir zu den Badegumpen wanderten und dort ein erfrischendes Bad nahmen. Der Tag endete mit einem gemütlichen Hotdog-Abend im Camp.
Am neunten Tag feierten wir den Geburtstag unseres ersten Freizeit-Geburtstagskindes, bevor sich die Gruppe kreativ ausleben konnte. Der Nachmittag stand im Zeichen der Vorbereitungen für die Pool-Olympiade, bei der eine Wasserballett-Choreografie einstudiert wurde. Nach einem spannenden Wettkampf und einem leckeren Abendessen ließen wir den Tag mit einem Freizeitgottesdienst und einer herzlichen Runde „Laudato Si“ ausklingen.
Am zehnten Tag ging es erneut auf einen Ausflug, diesmal nach Bonifacio, an die Südspitze der Insel. Wir erkundeten die Stadt, genossen eine Bootstour und ließen uns von der Atmosphäre verzaubern. Am Abend gab es zum zweiten Mal ein köstliches Ratatouille, gefolgt vom „Abend der Gruppe“, bei dem sich die Teams in Mario Party, Papierspielen und Ausdauerdisziplinen maßen.
Der elfte Tag, unser letzter auf Korsika, begann mit einem letzten Schwimmen im Meer und endete mit einer großen Abschlussparty. Bei der Wahl zu Mr. und Mrs. Freizeit stellten sich die Teilnehmer gegenseitig vor und präsentierten ihre Fähigkeiten als Seemänner und -frauen. Nach der Wahl wurde der Abend mit einem traditionellen Tanz und einer bunten Party gefeiert. Ein letztes Mal legten wir uns im Camp schlafen, bevor es am nächsten Tag Richtung Heimat ging.
Am zwölften Tag, nach insgesamt vierzehn Tagen Sommerfreizeit, kehrten wir erschöpft, aber glücklich nach Hiddenhausen zurück. Unsere Reise führte uns durch Italien, die Schweiz und Deutschland, bevor wir schließlich am Abend von unseren Familien empfangen wurden. Wir blicken auf eine unvergessliche Zeit zurück und freuen uns schon auf das Nachtreffen!