Sommerfreizeit Agropoli 2022

Am Nachmittag des 8. Julis machten sich 32 aufgeregte Jugendliche und sechs Mitarbeiter auf den Weg nach Agropoli in den Süden Italiens. 

Nach zwei Busfahrerwechseln, bei dem Daniele zu uns stieß und uns durch sein Italienisch so einige Male noch vor Kommunikationsdesastern retten sollte (hier schon mal ein großes Danke!), und den ersten Schweißausbrüchen auf italienischen Raststätten kamen wir nach 25 Stunden Fahrt in unserer Unterkunft La Tombola an. Nachdem die Zimmer bezogen waren, konnte ein erster erfrischender Gang zum Pool angetreten werden. Ganz ländertypisch wurde der erste Abend mit Nudeln zum Abendessen und einer ersten Gesangseinlage beim Tagesausklang abgeschlossen.

Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und wir konnten den Tag ganz nach der Devise Sun & Fun gestalten. Ebenso wurde der erste Supermarkt getestet und alle deckten sich mit den italienischen Versionen ihrer Lieblingsgetränke- und Süßigkeiten ein. Ganz nach Hiddenhauser Tradition wurde der Beginn der Freizeit mit dem italienischen Abend eingeläutet, bei dem das Wissen der Teilnehmenden über das Freizeitland auf die Probe gestellt wurde und einige geographische und kulinarische Wissenslücken gestopft werden konnten. 

Der Start in die neue Woche begann mit der ersten Bibelarbeit, die sich in diesem Jahr um die Jahreslosung aus dem Johannesevangelium „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ drehte. Die Teilnehmenden interpretierten Erzählungen des Evangeliums mit vollem schauspielerischem Einsatz und beeindruckten durch Film- und Fotokreationen. Zum Abendessen wurde Ratatouille, ein Freizeitklassiker und Mimis Lieblingsessen, aufgetischt. Durch diesen gestärkt, wurde Agropoli unsicher gemacht und es konnte endlich das erste italienische Eis verzehrt und die malerische Aussicht der Küstenstadt beim Sonnenuntergang genossen werden.

Am Dienstag stand der erste Ausflug an und wir machten uns auf den Weg in die archäologischen Stätten Pompejis. Von den durch die Lava konservierten Häuser und Malereien beeindruckt, machte die Hitze uns gleich etwas weniger aus. Stärkung fanden wir in einer deutschen Variante der Carbonarasoße und eine Abkühlung konnte im Pool mit einer ersten Runde Wasserball gefunden werden.

Nach so einem anstrengenden Tag stand der Mittwoch wieder unter dem Motto Sun & Fun. Am Nachmittag wurde bei der Poololympiade der Wettkampfgeist geweckt und die Teilnehmenden im Tauchen, Pyramidenbauen und Staffelschwimmen auf die Probe gestellt. Einen wunderschönen Ausklang fand der Tag im Sonnenuntergang am Strand, bei dem ganz nach individuellem Gusto kleine Fotoshootings oder der erste Gang ins Meer stattfanden.

Am Donnerstag stand das nächste Highlight an und wir machten den Strand von Palinuro unsicher. Im Schutz der Sonnenschirme fanden wir Entspannung und das klare Meerwasser sorgte für Erfrischung. Zur Freude aller Italiener wurde die Musikanlage erobert und die Strandbesucher mit Tanz und Gesang unterhalten. Den krönenden Abschluss fand der Ausflug in der Grottentour an der Küste Palinuros und einem Sprung vom Boot aus ins Meerwasser.

Und wie jedes Jahr ist die erste Hälfte der Freizeit unerwartet schnell vergangen. Uns erwartete die zweite Bibelarbeit, in der wir uns diesmal mit den Situationen und Gefühlen des Abweisens und des Abgewiesenwerdens auseinandersetzten. Danach stand der Tag ganz im Zeichen des Bergfests. Dafür stellten sich die Teilnehmenden der Aufgabe, einen Eisbecher zu kreieren, der ihre Gruppe repräsentierte. Zur Feier des Tages und zum Auftakt der Festivitäten wurde zum Abendessen Pizza bestellt. Die kreativen Vorstellungen der Eiskreationen versüßten der Jury den Abend, der im ausgelassenen Tanzen ein gebührendes Ende fand.

Zur Freude aller (besonders für das Geburtstagskind Sarah) konnte am Samstag ausgeschlafen werden und ein offenes und reichhaltiges Frühstück von Miri sorgte für einen entspannten Start in den Tag. Zum Auftakt in die zweite Hälfte der Freizeit begann das Mörderspiel und am Nachmittag kämpften die Teilnehmenden und Mitarbeiter um den Titel des einmaligen Agropoli-Wasserballtuniers, den das Team von Juli für sich gewinnen konnte. Um auch die Fans des Bildschirmsports zu begeistern, wurde der Abend mit ein paar Runden Mario Kart beendet.

Der Sonntag stand ganz unter dem Thema der vielfältigen Beschäftigungen. In unserer dritten Bibelarbeit setzten wir uns mit Erzählungen auseinander, in denen sich Jesus selbst abgewiesenen Menschen zuwendet. Außerdem startete endlich das Kreativprogramm und es wurden Schlüsselbänder in jeder Farbkombination gebastelt. An diesem Abend ging es früh ins Bett, denn am Montag ging es nach …

…Rom! Eine echte Perle der Städtereisen stand uns bevor, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Der Bus rollte um vier Uhr Richtung Hauptstadt los. Nachdem wir uns am Checkpoint mit einem Busfrühstückt gestärkt hatten, starteten wir den Tag am Petersdom, von wo aus die Stadt mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten, reichlichen Shoppinggelegenheiten und kulinarischen Köstlichkeiten erobert wurde. Durch den vollen Einsatz unseres Busfahrers ging es nach einem kurzen Abendsnack wieder in Rekordzeit zurück nach Agropoli. 

Nach so einem Tag schliefen die Teilnehmenden verdient aus. An diesem Tag erwarteten uns gleich zwei Bonbons der Freizeitaktivitäten. Am Nachmittag stand endlich Batiken an und der Kreativität und Stoffauswahl waren keine Grenzen gesetzt und so konnten einige Andenken gestaltet werden. Auf der kulinarischen Ebene konnten wir mit extra für uns angefertigten Burgern aus dem lokalen Supermarkt begeistern und am Abend stand nochmal ein Besuch Agropolis an.

Am Mittwoch ließen wir die Shoppingherzen nochmal höherschlagen und machten uns auf den Weg in die Küstenstadt Salerno, die mit engen Gassen und kleinen Lokalläden begeistern konnte. Dabei blieb es jedoch nicht und auf dem Rückweg wurde das lokale Outlet unsicher gemacht und sich an den klimatisierten Läden erfreut. Den Abend ließen wir mit einer köstlichen Bolognese und Mousse au Chocolat ausklingen.

Und da war es schon Donnerstag und die ersten Gedanken an die Rückreise kreisten über uns, weswegen wir den Tag mit einem Mini-Wasserballtunier, Entspannung im Pool, dem letzten Kreativangebot, einem letzten Strandbesuch, einem letzten Eindecken mit italienischen Spezialitäten im Supermarkt und einem Mario-Kart-Tunier auskosteten. Abends erwartete uns unserer Freizeitgottesdienst, der nach fast zwei Wochen Übung mit vollen Gesangsstimmen gefüllt wurde.

Der Freitag stand wie jedes Jahr unter den Vorbereitungen der Abreise, aber vor allen unter den Vorbereitungen für den Abschlussabend, bei dem wieder Mrs. und ein Mr. Freizeit gewählt wurde. Alle Teilnehmenden erstellten dafür kleine Vorstellungsvideos, welche für viel Schmunzeln und Lachen sorgten. Zum Abschlussessen erfreuten wir uns nochmal an der lokalen Pizza. Der Abschlussabend begann und nach einem ersten Wahlgang war eine Vorauswahl an Teilnehmenden für den Titel getroffen und die sechs Erwählten stellten sich den prüfenden, aber vor allem amüsanten Aufgaben. Ein echtes Highlight der Unterhaltungskunst war das selbstgeschriebene Theaterstück der Mitarbeitenden, in denen sich die Teilnehmenden wiederfinden konnten. Zur Feier des Tages und der gemeinsam verbrachten Wochen wurde ein letztes Mal das Tanzbein geschwungen.

Mit ein paar verschlafenen Minuten Verspätung machten wir uns früh am Samstagmorgen wieder Richtung Heimat auf und ließen etwas wehmütig die Landschaft Italiens an uns vorbeiziehen und erreichten nach 26 Stunden Busfahrt Hiddenhausen, wo sich unsere Wege nach erinnerungswürdigen zwei Wochen wieder trennten.

So bleibt zum Schluss nur noch zu sagen: das war mal wieder `nen Hit, danke an Bella Italia für die herzliche Gastfreundschaft und unsere Herzen schlagen nun Azzurro. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal „…und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand“.