Kinderfreizeit Rödinghausen 2022

„Hört Hört, die neuen Knappen sind da. Hört Hört“

Tatsächlich, am Freitag den 08.04.2022 konnten die neuen Knappen und Knappinnen nach einer Begrüßung mit Fanfahren ihre Kemenaten in der einzigwahren Burg Nonnenstein beziehen.

Als alle Schlafgelegenheiten der Hauptburg und des Bergfrieds belegt waren versammelten sich die Neuankömmlinge im Thronsaal um vernünftig von dem Marktschreier Kim und dem restlichen Burgvolk begrüßt zu werden. Nach einer Einweisung in die Pflichten, Möglichkeiten und Gefahren, die so eine Burg mit sich bringt wurde auch schon das Ziel der Freizeit verkündet, die Findung eines neuen Königs und einer neuen Königin für die Burg Nonnenstein. Diese wichtige Frage musste allerdings zunächst auf Eis gelegt werden, weil ein Kampf der Stände bestritten werden musste. Zimmermänner, Medikus, Adelige und Ritter traten in verschiedensten Wettkämpfen gegeneinander an, moderiert von niemand anderem als der Magd Marlene und dem Burgeigenen Gaukler Freddi. Der Wettkampf zog sich bis spät in die Nacht, doch letztendlich konnten die Zimmermänner sich beweisen und eine heiß begehrte Plakette für ihren Knappen Überwurf gewinnen.

Nach einem frühen Morgen mit Frühsport mit dem Kerkermeister Lukas und ein wenig Schwertkampf (Natürlich nur Schwert an Schwert, also ohne Wehtun) ging es weiter mit Magie. Allerdings nicht der von dem Burgzauberer dem Besonderen Benedikt, sondern Magie aus der Bibel. In Kleingruppen erkundeten die Knapp*innen Wundergeschichten aus der Bibel über einstürzende Mauern, sich spaltende Meere und riesigen Fischen, die Menschen fressen ohne sie zu verletzen. Als alle belehrter waren startete auch schon das große Turnier in dem der Aufstieg in die Königsgarde für wenige auserwählte ermöglicht wurde. In verschiedensten Herausforderungen konnten die Knapp*innen um Ruhm, Ehre und Goldstücke kämpfen. Nichts konnte sie aufhalten, bis auf den größten Hagelsturm der Geschichte von Hagelstürmen, welcher die Knapp*innen dann doch zurück in die Burg zwang und so das Turnier zu einem frühen Ende brachte.

Diese Spaßbremse sorgte allerdings auch nur dafür, dass alles an Kraft, Aufregung und Lustigkeit am Abend nur so aus den Knapp*innen heraussprudelte, was auch mehr als nötig war, da sie sich als Narrentruppe beweisen mussten. Alles was aus der letzten Narrentruppe von Burg Nonnenstein übriggeblieben war, war der Gaukler Freddi und der reicht ja wohl kaum um das ganze Burgvolk zu unterhalten. Also taten sich der Besondere Benedikt, der Wirt Kjell Bo und der Prinz aus Eilshausen Till sich zusammen, um die verschiedenen Narrentruppen auf ihre individuellen Comedians, Ballonisten und Menschlichen Kanonenkugeln und natürlich ihre Narrenkönige und Königinnen zu untersuchen. Spaß war quasi vorprogrammiert und die Truppe Clown-tri konnte sich den Platz als exklusive Narrentruppe der Burg Nonnenstein sichern.

Tag 3 steht an und es geht magisch weiter mit neuen Wundergeschichten und einem der größten Magier überhaupt: Jesus. Aber was hat der nochmal alles gemacht? Das konnten die neugierigen Knapp*innen selbst herausfinden in Verbindung mit kleinen Spielen und Geschichten. Als alles erkundet war hatte jede Gruppe einen kleinen Zauberstab zusammengebastelt, wofür der wohl steht?
Wie auch immer, viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht, denn die 4 Burgen Burg Grün, Gelb, Blau und Rot waren mal wieder im Krieg und schickten ihre Kämpfer*innen los um die Flaggen der anderen Burgen zu erobern. Die Schlacht war brutal, es gab matschige Schuhe und wilde Gesichter, doch die Feindseligkeit konnte besiegt werden, als sich alle Burgen zusammenschlossen um den Eber und den Bären zu besiegen. Alle die danach noch Kraft hatten konnten sich auch schon der härtesten, furchterregendsten und brutalsten Herausforderung aller Zeiten stellen: RUGBY. Nachdem alle ein bisschen Dreck gefressen haben und jeder einmal geburgert hat und geburgert wurde war auch das letzte bisschen Puste weg und so war ein entspannter Filmabend mehr als nötig. Wie ist das möglich auf einer Ritterburg? Magie natürlich! Der besondere Benedikt ermöglichte alles, schoss allerdings etwas über das Ziel hinaus. Im Sinne des Wortes, denn bei dem Versuch Popcorn zu holen teleportierte er sich versehentlich weit weg, so das die Knapp*innen doch noch einmal raus mussten um ihn zu retten. Gottseidank hinter ließ seine Magie eine leuchtende Spur und so konnte er leicht gefunden werden. Als allerdings alle beschäftigt waren Benedikt zu finden geschah etwas im Verlies, womit keiner rechnen konnte. Der Kerkermeister Lukas machte es sich zur Aufgabe den Knapp*innen die ihn mit Fragen durchbohrten den Drachen Hildegart zu zeigen, wurde allerdings überrumpelt und gefressen. Traurig

Der vorletzte Tag begann entspannt, und blieb auch weitestgehend so, denn neben der Möglichkeit seinen Überwurf und T-Shirts zu gestalten stand heute nur eines an: Vorbereitung für die große Krönungszeremonie. Über den Tag fanden sich verschiedenste Talente zusammen um den Abend der Krönungszeremonie unvergesslich zu machen. Mit Narren, Sportakrobaten, Jongleuren und einem Magie Akt des Burgvolkes war alles dabei. Highlight waren natürlich die Tragödie des Ritters Mats und der Debut Auftritt der elbischen Elfentänzerinnen. Aber natürlich bestand der Abend nicht nur aus Acts und Spaß, sondern auch aus Ehrungen für die Knapp*innen. Ein paar wenige konnten die Chance nutzen und durch besondere Talente oder Eigenschaften, die sich über die Freizeit hin herausgestellt haben in den Adelsstand aufsteigen. Aber das Wichtigste war natürlich die alles entscheidende Frage: Wer wird König und wer wird Königin der Burg Nonnenstein? Nachdem die Wahlen ausgezählt wurden, kam es zu einem eindeutigen Ergebnis: Das neue Königspaar ist Fynn und Pauline. Diese nutzten ihre neue Macht um die große Pattey als eröffnet zu erklären. Die Mittelalter Pattey war so riesig, dass sogar Hildegart und ihr Baby sich den feiernden Massen anschlossen.

Nach der großen Pattey hieß es nur noch Koffer wieder packen, noch eine Runde Burg-Bingo spielen, die Nummern der neuen Freunde auf den Arm schreiben und wieder nach Hause zu fahren.